Nach der mechanischen Reinigung wird das Abwasser in die Belebungsbecken geleitet, wo die biologische Reinigung – das Herzstück der Kläranlage Klostermarienbergs – erfolgt. Beim Belebtschlammverfahren werden mittels Bakterien und Kleinstlebewesen die Inhaltsstoffe in Abbauprodukte umgewandelt. Der Sauerstoff, den die Bakterien zum Leben benötigen, wird von den Belüfterwalzen in die ca. 3 m tiefen Belebungsbecken eingebracht. Jedes Becken ist mit 2 Oberflächenbelüftern (Mammutrotoren) und 2 Propellerrührwerken ausgerüstet. Die Oberflächenbelüfter haben eine Anschlussleistung von je 37 kW und sind damit die Hauptenergieverbraucher der Anlage.
Abbauvorgänge:
• Kohlenstoffabbau
• Nitrifikation
• Denitrifikation
• Phosphateliminierung
Belebungsbecken:
• 2 Umlaufbecken mit je 2200 m³ (2,2 Mio. Liter).
Im Nachklärbecken setzt sich der Schlamm ab und das gereinigte Wasser wird über ein Auslaufbauwerk wieder in das Gewässer, die Rabnitz, geleitet. Die Ablaufwerte werden untersucht, dokumentiert
und in einem monatlichen Bericht der Gewässeraufsicht gemeldet. Der abgesetzte Schlamm wird von einem Rundräumer in den in Beckenmitte befindlichen Schlammtrichter geschoben und mit den
Rücklaufschlammschnecken in die Belebungsbecken zurückbefördert. Ein kleiner Teil des Schlammes wird als Überschussschlamm der Schlammbehandlung zugeführt.
Nachklärbecken 1: D = 19 m, 764 m³,
Zahnschwelle mit Tauchwand
Nachklärbecken 2: D = 32 m, 2734 m³,
Zahnschwelle mit Tauchwand